Auch in diesem Jahr hat die AMAL am dritten Juniwochenende ihren traditionellen Tour de Luxembourg für historische Motorräder organisiert. Wie schon in den letzten Jahren trafen wir uns für die drei Tage wieder auf dem Camping Fuussekaul.
Im Gegensatz zum Vorjahr konnten die 90 Teilnehmer diesmal bei wunderschönem Sommerwetter ihre Motorräder über die herrlichen luxemburgischen Straßen bewegen.

Am Freitagnachmittag ging es dann um 15 Uhr für diejenigen, die früh angereist waren oder keine weite Anfahrt hatten, mit einer kleinen Tour von etwa 80 km los. Während die ersten schon unterwegs waren, trafen im Laufe des Nachmittags immer mehr Teilnehmer aus nah und fern ein. Beim Abendessen konnten die Teilnehmer sich im gemütlichen Festzelt kennenlernen oder wiedersehen.
Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück – das in diesem Jahr zum ersten Mal nicht nur aus Kaffee und Croissant, sondern aus einem Frühstücksbuffet bestand – nach einem kurzen Briefing um 10 Uhr los.
Dein Novum bei der diesjährigen Ausgabe des TdL war die Streckenführung mit einem Roadbook als auch mit GPX-Dateien. So hatte jeder die Möglichkeit, in seinem eigenen Tempo und mit Motorrädern aus allen Jahrzehnten zu fahren.

Die Samstagsrunde führte über rund 190 km und bot einiges. Unser üblicher Mittagsstopp mit einer kleinen Stärkung – diesmal gab es eine Lauchsuppe, ein Stück Kuchen und etwas Erfrischendes gegen den Durst – fand in Beckerich bei den Millepätter statt. Dort erhielten wir in kleinen Gruppen auch eine interessante Vorführung des alten Sägewerkes.
Anschließend ging es von Beckerich weiter in Richtung Habay-la-Neuve in Belgien. Zufällig fand an diesem Wochenende auch der Tag der offenen Tür der Collection Thiry statt – ein Besuch, den wir unseren Teilnehmern natürlich nicht vorenthalten wollten. Jeder, der schon einmal dort war, weiß, wovon wir sprechen – und auch diesmal war die Begeisterung groß. Von Habay ging es schließlich über schöne Straßen zurück zur Fuussekaul, wo der Tag bei einem leckeren Barbecue gemütlich ausklang.

Bei dieser Gelegenheit überreichte die AMAL auch die Pokale:
- Der Preis für die weiteste Anreise ging an einen Teilnehmer aus der französisch-schweizerischen Grenzregion, der über 600 km zurückgelegt hatte, um beim TdL mitzufahren.
- Der Pokal für das älteste Motorrad ging an Vincent Derdeyn aus Belgien, der den TdL auf einer Gillet mit Riemenantrieb von 1922 bewältigte.
- Der Preis für den jüngsten Teilnehmer ging an Jonathan Runkel aus Deutschland, der im Alter von 17 Jahren auf einer 125er Hercules teilnahm.

Am Sonntag standen noch einmal 157 km durch den Norden Luxemburgs auf dem Programm – auch diesmal bei bestem Wetter.
Als Zwischenstopp hielten wir am Donatus, wo es das fast schon traditionelle Kachkéis-Brot (luxemburgischer Kochkäse) und ein Stück hausgemachte Rieslingspastete gab, bevor es weiterging.
Gegen 15 Uhr kamen wir schließlich wieder an der Fuussekaul an, wo die Teilnehmer das Wochenende bei einem Brötchen mit Würstchen und Sauerkraut gemütlich ausklingen ließen.

Die AMAL bedankt sich herzlich bei Anna und dem gesamten Team des Camping Fuussekaul für die – wie jedes Jahr – ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Ein großer Dank geht auch an Sarita Neu und das ganze Team der Millepätter für die freundliche und interessante Betreuung in der Beckericher Mühle.
Ebenso danken wir Albert Thiry und seinem Team der Collection Thiry in Habay-la-Neuve, die uns hoffentlich den einen oder anderen Ölfleck, den wir vor ihrer Tür hinterlassen haben, verzeihen.
Und zum Schluss noch ein Blick in den Kalender:
Die Tour de Luxembourg 2026 findet wieder am dritten Juniwochenende, also vom 19. bis 21. Juni 2026, auf der Fuussekaul statt.
Da wir 2026 die 40. Ausgabe feiern, werden sich die Organisatoren sicher etwas Besonderes einfallen lassen...