Am Wochenende vom 19. bis 21. September organisierte die AMAL die erste Ausgabe des (re)Tour de Kick, eine Motorradrundfahrt, die ausschließlich Motorrädern von vor 1950 vorbehalten war. Uns war bewusst, dass diese Veranstaltung angesichts des Alters der Maschinen bescheidener ausfallen würde als unser Tour de Luxembourg, weshalb wir für diese drei Tage nach einem intimeren und gemütlicheren Rahmen suchten. Die Wahl fiel auf den Campingplatz Ettelbrück, und es stellte sich schnell heraus, dass dies genau die richtige Entscheidung war.
Die Teilnehmer konnten ab Freitagnachmittag ab 15 Uhr anreisen, um sich in Ruhe einzurichten und ihre Motorräder für den (re)Tour de Kick vorzubereiten, der offiziell am Samstagmorgen startete.
Nachdem sich alle eingerichtet hatten – ob in den Mobilheimen oder in den wunderschönen und komfortablen Luxuszelten –, war es ab 18 Uhr Zeit für den Aperitif, bevor wir gemeinsam à la carte im Campingrestaurant zu Abend aßen. Es zeigte sich bald, dass fast alle bereits am Freitagnachmittag angekommen waren, und so waren wir schon am Abend fast vollzählig mit etwa 30 Personen.
Wir freuten uns sehr, für eine allererste Ausgabe 30 Teilnehmer und über 20 Motorräder zusammengebracht zu haben. Das beweist, dass sich die AMAL dank ihrer Veranstaltungen nach und nach einen guten Ruf erarbeitet. Ursprünglich hatten wir das Baujahrslimit auf 1945 festgelegt, es dann aber auf 1950 angehoben, aus Sorge, nicht genug Anmeldungen zu erhalten – doch diese Sorge war unbegründet. Mit einer Ausnahme stammten alle Motorräder aus den 1920er- und 1930er-Jahren.
Am Samstagmorgen, nach einem Kaffee und einem Croissant, fiel bei herrlichem Sonnenschein der Startschuss für die ersten 90 Kilometer der Tour. Da der (re)Tour de Kick nach Roadbook oder GPX-Datei gefahren wurde, konnte jeder nach Belieben und in eigener Gesellschaft unterwegs sein. Zum Mittagessen fanden sich die Teilnehmer allmählich im Café High Chaparral auf dem Camping Moulin im Heischtergronn ein.
Auf der schönen Terrasse von Ed konnte man den ersten Teil der Strecke noch einmal Revue passieren lassen, bevor es ein großes Schnitzel mit Pommes und ein leckeres Eis als Dessert gab.
Am Nachmittag ging es weiter über weitere knapp 100 Kilometer, auf einer der schönsten Routen, die wir je bei einer AMAL-Tour gefahren sind (danke, Yves!). Die Teilnehmer waren begeistert, und der wunderschöne Tag endete in geselliger Runde mit einem Pulled-Pork-Burger auf dem Campingplatz in Ettelbrück.
Leider setzte in der Nacht von Samstag auf Sonntag starker Regen ein, sodass sich am Morgen die Frage stellte: Sollten wir die Tour absagen oder nicht? Die Sonntagsstrecke war mit 130 Kilometern entlang und in Richtung Mosel geplant, größtenteils auf kleinen landwirtschaftlichen Wegen. Wegen des nächtlichen Regens und der beginnenden Maisernte war jedoch zu befürchten, dass ein großer Teil der Strecke schlammig und rutschig sein würde. Wir entschieden uns daher, die Ausfahrt abzusagen, den Morgenkaffee zu verlängern und den Aperitif etwas früher zu beginnen – so verging die Zeit bis zur Bouchée à la Reine zum Mittagessen sehr schnell, in fröhlicher Stimmung und angeregten Gesprächen.
Gegen 15 Uhr machten sich die letzten Teilnehmer auf den Heimweg. Die ersten 20 Kilometer im Regen auf meinem Motorrad bestätigten mir, dass unsere Entscheidung richtig war: An manchen Stellen hatte der Schlamm die Straße in eine echte Eisbahn verwandelt, und ich kam völlig verschlammt zu Hause an.
Trotz des verregneten Sonntags kann man jedoch sagen, dass die erste Ausgabe des (re)Tour de Kick ein voller Erfolg war – und ganz sicher nicht die letzte!
Die AMAL möchte Fabien und Jo vom Camping Ettelbrück sowie dem Restaurant Stiffchen herzlich danken für ihre unkomplizierte, effiziente und vor allem liebenswürdige Zusammenarbeit. Es war uns eine Freude, bei euch zu sein, und wir hoffen, dass ihr uns auch in Zukunft wieder willkommen heißt.
Ein großes Dankeschön geht auch an Ed und sein Team vom High Chaparral für das gute Essen und den herzlichen Empfang.
Und zum Schluss ein riesiges Dankeschön an alle Teilnehmer, die die Reise auf sich genommen und zu diesem freundlschaftlichen und angenehmen Wochenende beigetragen haben. Wir hoffen, es hat euch gefallen – und dass ihr wiederkommt!
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